Ausflugsziele Capri
Insel Capri (Ansicht auf dem Stadtplan)
Von der Insel Capri geht zu jeder Jahreszeit ein besonderer Zauber aus. Besonders romantisch ist es am Abend, nachdem die Tagesbesucher die Insel verlassen haben und Ruhe in den Gassen des tagsüber so turbulenten Hauptortes Capri einzieht.
Capri ist eine blühende Insel, mit dem tiefen Blau des Meeres treten die weißen Gebäude in einen freundlichen Kontrast. Die mittleren Temperaturen liegen im Frühjahr und Herbst bei ca. 14°-16°C, die schönsten Reisemonate sind April-Juni und September-Oktober. Selbst in den Wintermonaten sorgt das milde Klima für Wohlbefinden und eine üppige Vegetation.
€ 119,85 pro Person
Dem Charme der Insel Capri kann man sich nicht entziehen, einmal in seinem Bann, bleibt die Sehnsucht für immer. Wer etwas Besonderes erleben will, verbringt ein paar Tage auf Capri und genießt die abendliche Idylle und den viel besungenen Sonnenuntergang sowie die Faraglioni im Mondschein.
Die Piazzetta di Capri (offizielle Piazza Umberto I) ist ein hübscher kleiner Platz im Herzen Capris, der tagsüber meist von Menschen überfüllt ist. Es ist ein Genuss, und Spektakel zugleich, in einer der 4 exklusiven Bars im Schatten des Uhrturmes beim Aperitif zu sitzen und dem Treiben auf dem Platz zuzuschauen.
Einige hundert Meter von Zentrum von Capri wird es ruhiger und es eröffnet sich die pittoreske Via Tragara, ein Aussichtsweg, der zum Aussichtspunkt Punta di Tragara führt, von dem aus man zu den Faraglioni-Felsen, einem der faszinierendsten Naturschauspiele im Südosten der Insel blickt.
Die einzelnen Felsen der Faraglioni tragen die Namen: Stella, Faragione di Mezzo, Scopolo und Monacone, letzterer ist von den Aussichtspunkten aus nicht sichtbar. Im Faraglione gibt es einen Tunnel, durch den man mit dem Boot hindurchfahren kann. Der Name der Felsen rührt auf die Seefahrt zurück, faro ist der Lichtschein, nachts wurden auf den Felsen Feuer entzündet, um den Seefahrern so den Weg zu weisen. Nachts werden die Faraglioni vom Mondlicht angestrahlt und laden zum Träumen von 1001 Nacht ein.
Ein weiteres Highlight sind die Gärten des Augustus, ein terrassenförmig angelegter Park mit üppigen Blüten. Wenn man wenig Zeit auf der Insel Capri zur Verfügung hat, ist der Weg zu den Gärten des Augustus zu empfehlen, von denen man einen spektakulären Blick über die Faraglioni hat.
Der Industrielle deutsche Stahlunternehmer Friedrich Alfred Krupp verbrachte um 1900 seinen jährlichen Sommerurlaub auf Capri. Da er den Abstieg nach Marina Piccola als beschwerliche empfand, ließ er einen Weg zu seinem Anwesen in Quisisana bauen, der weiterführt zum Kloster San Giacomo und den Gästen des Augustus.
Es entstand einer der spektakulärsten Serpeninenwege, auf dem man bei überwältigender Aussicht einen Höhenunterschied von ca. 100 m überwindet. Zeitweise ist die Via Krupp gesperrt wegen Befestigungsarbeiten, die von Zeit zu Zeit wegen herabfallender Steine notwendig sind.
Den höher gelegenen Ortsteil Anacapri erreicht man von Marina Grande aus über die links neben der Kirche von San Costanzo beginnende Treppe „Scala Fenicia“ mit ihren über 500 Stufen oder die Serpentinenstrasse.
Früher war dies die Treppe die einzige Verbindung zwischen Marina Grande und Anacapri. Heute gibt es Kleinbusse und Taxis, die die Touristen und Einheimischen von Capri nach Anacapri bringen.
Die Villa San Michele wurde von dem schwedischen Arzt und Schriftsteller Axel Munthe gebaut. Als Axel Munthe 1185 nach Capri kam, war er ein junger Arzt. Auf Capri fand er das Licht, das er gesucht hatte und beschloss sich eine Villa auf den Überresten der Kapelle von San Michele zu errichten.
Der Traum, den sich Axel Munthe erfüllte, war ein Komplex aus mehreren Etage in einer atemberaubenden Position mit herrlichem Ausblick und Gärten rings um die Villa. Hier verbrachte er ca. 56 Jahre seines Lebens.
Bekannt ist der Bestseller "Das Buch von San Michele" von Axel Munthe, in dem er die Geschichte des Baus der Villa erzählt.
Die Villa San Michele ist eine der Hauptattraktionen der Insel und kann täglich besichtigt werden.
€ 171,- pro Person
Auf der nordwestlichen Seite der Insel liegt die in der ganzen Welt berühmte Grotta Azzurra, die blaue Grotte. Sie fasziniert ihre Besucher durch das intensive Blau im Inneren der Grotte, Gegenstände, die ins Wasser getaucht werden glänzen silbern.
Das eintretende Sonnenlicht passiert eine Öffnung unter dem Wasser, wodurch die Rottöne des Lichtes absorbiert werden und nur die Blautöne in die Grotte eindringen. Man erreicht die Grotta Azzura vom Meer aus mit dem Boot oder von Anacapri aus zu Fuß oder im Autobus.
Im Zentrum von Anacapri befindet sich die Kirche Santa Sofia aus dem Jahr 1510.
Bekannter ist die Kirche des Erzengels San Michele in der Piazza Armando Diaz. Einst wurden hier die Gemeindesitzungen abgehalten. In der Barockkirche aus der Zeit 1698-1719 befindet sich eine große Attraktion, das Fußbodenmosaik, das Adam und Eva darstellt, die aus dem Paradies der Erde von einem Engel vertrieben werden. Pflanzen und Tiere, darunter ein schönes Einhorn umgeben Adam und Eva.
Der Majolika-Fußboden stammt aus neapolitanischer Fertigung des 18. Jh.
Das rote Haus Casa Rossa ist nach der roten Farbe Pompejis benannt. Im Inneren befindet sich ein rechteckiger Turm und ein Kreuzgang. Das Haus gehörte bis 1899 dem amerikanischen Colonel John Clay Mackowen.
Heute befindet sich eine Gemäldeausstellung in der Casa Rossa "L'isola dipinta". Hier befinden sich ebenfalls die römischen Statuen, die in der Blauen Grotte gefunden wurden.
Der römische Kaiser Tiberio besaß auf Capri 12 Villen, wobei Villa Jovis die Hauptvilla war. Er ließ sie im 1. Jh. n.Chr. auf einer Fläche von 7.000 m² bauen. Der herrliche Ausblick Richtung von der hoch gelegenen Villa überspannte den Golf von Neapel bis zur Insel Ischia.
Auf der Insel Capri genoss Kaiser Tiberio das Leben abseits des turbulenten Lebens von Rom.
Der Baustil von Villa Jovis entspricht dem typischen Stil der römischen Villen und war gleichzeitig wie eine Festung ausgebaut. Im Zentrum gab es Wasserzysternen und Thermen. Auf der Westseite befanden sich die Wohnräume des Kaisers und auf der Ostseite der Thronsaal.
Am Leuchtturm von Ancapri befindet sich ein schöner Strand, Lido di Faro, sowie ein Restaurant und Snack Bars. Man kommt mit dem Bus oder zu Fuß zum Lido di Faro.
Auf ihren rund 10 km² erhebt sich Capri bis in 589 Meter Höhe mit dem Monte Solaro, dem Sonnenberg im Westen der Insel. Dieser ist es auch, der den kalten Wind im Winter nicht passieren lässt und der Insel Capri zu einem milden Klima verhilft.
Zum Monte Solaro fährt ab der Piazza in Anacapri eine Seilbahn hinauf. Von hier aus hat man die beste Sicht: Unten liegt die Insel Capri, gegenüber liegt der Golf von Neapel und der Vesuv, anschließend die sorrentinische Halbinsel und die Amalfiküste und in der Ferne die Berge von Kalabrien.
Am bequemsten erreicht man den Monte Solaro mit der Seilbahn, die in Piazza Vittoria in Anacapri beginnt. Auch zu Fuß ist der Berg bezwingbar, der Aufstieg dauert ca. 1,5 Stunden.
Die Anreise zur Insel Capri erfolgt naturgemäß mit dem Schiff von Sorrent, Amalfi, Positano, Neapel, Salerno. Fährschiffe und Schnellboote schiffen die Tagesbesucher zur Insel.
Der malerische Hafen Marina Grande nimmt die Gäste in Empfang. Mit einer Seilbahn (Funicolare) erreicht man vom Hafen aus das Zentrum von Capri. Wer nicht anstehen will und gut zu Fuß ist, biegt in die Straße links der Seilbahn ein, von der ein schmaler Stufenweg zum Ort Capri führt.
Auf der Insel gibt es Kleinbusse und Taxis, die die Touristen zu den gewünschten Zielen bringen. Im Ort Capri fahren Busse nach Anacapri, Marina Grande und Marina Piccola.